G7-Staaten planen Sanktionen zur Unterbindung des Handels mit russischen Diamanten

G7-Staaten planen Sanktionen zur Unterbindung des Handels mit russischen Diamanten

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert nun schon über ein Jahr und noch immer gibt es in der EU keine Sanktionen gegen russische Diamanten. Das könnte sich aber bald ändern, wie Rapaport berichtet.


Die G7-Staaten könnten in Zukunft Unternehmen dazu verpflichten, nachzuweisen, dass ihre Diamanten nicht ursprünglich in russischen Minen abgebaut wurden.

Hintergrund ist, dass es sich bei dem russischen Unternehmen Alrosa um den weltweit größten Diamantproduzenten handelt, rund ein Drittel aller geförderten Rohdiamanten entfallen auf Alrosa. Da 33% des Unternehmens der russischen Föderation gehören, kann davon ausgegangen werden, dass die Einnahmen aus dem Diamanthandel den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mitfinanzieren. 


Manche Länder, wie die USA, haben zwar schon vor einiger Zeit russische Diamanten sanktioniert, allerdings gibt es bei der Umsetzung gewisse Schwierigkeiten. Rapaport hat schon Mitte März von der Problematik berichtet, dass bei Diamanten das Prinzip der “wesentlichen Bearbeitung” gilt. Das bedeutet, wenn ein Rohdiamant in einem anderen Land als seinem Ursprungsland einer wesentlichen Bearbeitung unterzogen wird, die seinen Wert steigert, dazu zählen also das Schleifen und Polieren, dann gilt ab sofort das Land der Weiterverarbeitung als Ursprungsland. Ein aus Russland stammender Rohdiamant, der in Indien geschliffen und poliert wird, kann also als “made in India” weiter verkauft werden und so auf internationalen Märkten wie dem der USA landen. Das führt dazu, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihren Kundinnen und Kunden nachzuweisen, dass ihre Diamanten ursprünglich nicht aus Russland stammen. 


Mitte Mai wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder, zu denen die EU als 8. inoffizielles Mitglied zählt, zu einem Gipfel treffen. Bis dahin soll bereits ein Plan ausgearbeitet werden, wie verhindert werden kann, dass Diamanten russischen Ursprungs auf den westlichen Markt gelangen, so James O’Brien, Leiter des US-Büros für Sanktionskoordinierung.


Wichtige Fragen, die geklärt werden müssen sind vor allem, ab welcher Steingröße die Sanktionen gelten sollen, wie die Maßnahmen zuverlässig durchgesetzt werden können und wie lange man warten soll, bis die russischen Diamanten, die sich bereits auf dem Markt befinden, aus dem System verschwinden. 


Wir bei DIAVON stehen für Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir sind daher froh, dass die G7-Staaten etwas gegen den schwer nachzuverfolgenden Handel mit russischen Diamanten unternehmen wollen. Wir hoffen, dass zielführende Maßnahmen ausgearbeitet werden können, die dafür sorgen, dass keine russischen Diamanten unerkannt auf den westlichen Markt gelangen und so indirekt der russische Krieg gegen die Ukraine mitfinanziert wird. DIAVON bietet mit dem MANUFAKTURDIAMANTEN eine 100% konfliktfreie Alternative zu den etablierten Minendiamanten. In der Branche haben sich schon lange die 4 C’s zur Bewertung der Qualität eines Diamanten durchgesetzt. Wir setzen aber neue Qualitätsstandards, indem wir uns zu 6 C’s bekennen. Dazu zählen neben Cut, Carat, Clarity und Color auch Climateneutral und Conflictfree. Lesen Sie gerne hier mehr zu unseren Qualitätsstandards (Link zu 6 C’s).

 

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Quellen: Beitrag "The Industry’s Russia Crisis: Formulating Sanctions" im Rapaport vom 16.03.2023
Beitrag "Diamond Importers Might Have to Declare Russian Origin" im Rapaport vom 22.03.2023

Bild: Adobe Stock 344083008

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